Schallabstrahlungen aus Tunnelmündungen (Straßen- oder Schienenverkehrstunnel) wurden bisher theoretisch und auch praktisch mehrfach untersucht. Inzwischen haben sich allerdings aufgrund nun verfügbarer Berechnungsverfahren für Schall in geschlossenen Räumen besser gesicherte Ausgangspositionen für diese Untersuchungen und für praktisch vorliegende Aufgabenstellungen ergeben. Der Autor stellt ein von ihm entwickeltes Verfahren vor, das zur direkten Einbindung in Lärmprognoseprogramme geeignet ist. Das Verfahren zielt darauf ab, die in der Umgebung von Tunnelportalen außerhalb des Tunnels zu erwartenden und auf beliebige Zeitspannen bezogenen A-bewerteten Mittelungspegel zu beschreiben. Mit dieser Randbedingung wird berücksichtigt, dass der Verkehrsstrom im Tunnelinneren nur bei zeitlicher Mittelung eine oder mehrere Linienschallquellen darstellt und nur dann liegen dort analytisch beschreibbare Diffusfeldbedingungen vor. Zum selben Ergebnis kommt man auch durch strahlengeometrische Ansätze mit einer Summation der von einzelnen Fahrzeugen erzeugten Beiträgen. Eine praktische Anwendung des Verfahrens sind z. B. immissionsschutztechnische Berechnungen. Bei Einsatz von verfügbaren Programmen zur Berechnung der Schallausbreitung kann das Verfahren auch auf beliebige Sonderfälle angewendet werden.
Die Prognose des aus Tunnelmündungen abgestrahlten Schall
Prediction of sound radiated from tunnel-opening
Lärmbekämpfung ; 3 , 3 ; 130-139
2008-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
Tunnel , Lärm , Immission , Analyse , Schienenweg , Berechnung , Straße , Schall
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