Unter Public-Private-Partnership (PPP) werden alle Finanzierungsformen aus dem privaten Sektor verstanden, im ÖPNV reicht die Spannweite von der direkten Finanzierung eines Verkehrsangebotes über die Beteiligung an der Infrastruktur und Sondertarife bis hin zum Sponsoring. Am Beispiel der Bonner Stadtwerke werden das Linien- und das Nachtbussponsoring präsentiert: Telekom-Express (Deutsche Telekom), Deutsche Welle-Linie (Deutsche Welle), Nachtbusnetz (Fraunhofer Gesellschaft). Auch das Nachtbusnetz in Siegen wird per Sponsoring finanziert (Sparkasse Siegen, Provinzial Versicherung, Deka Bank). Ein weiteres Beispiel für Liniensponsoring ist das mit Kleinbussen betriebene Linien-Duo der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna, gesponsort von der Wohnungsbaugesellschaft Lünen. Im Falle des Sponsoring wurden Fahrzeuge dementsprechend lackiert, besondere Haltestellen eingerichtet oder andere sponsorbezogene Gegenleistungen vereinbart. Andere PPP-Maßnahmen werden im Rahmen des Projektes "Midkom" (Mobilität in Kommunen) in Rhein-Main-Raum erprobt. Beteiligung an der Infrastrukturfinanzierung gibt es in Leverkusen (S-Bahnhof), Freiburg (Haltepunkt Klinikum) oder Karlsruhe (Stadtbahnanschluss Forschungszentrum), Planungen in Köln (Stadtbahnanschluss Coloneum).
Public-Private-Partnership: Ein Ansatz zur Finanzierung des Nahverkehrsangebote
Nahverkehrs-praxi ; 56 , 3 ; 36-38
2008-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.