Vor fast 70 Jahren wurde in Paris der Straßenbahnbetrieb eingestellt. Heute braucht man Nahverkehrsmittel mit einer Fahrgastkapazität, die deutlich über derjenigen von Bussen liegt. So entstanden am Stadtrand von Paris auf der ehemaligen Güterumgehungsbahn (T1, T2) oder auf SNCF-Gleisen (T4) neue Straßenbahnlinien. Die vierte Linie (T4) im Süden von Paris ist die erste neue Linie innerhalb der Stadtgrenze. Ihre Trasse wurde abgetrennt von den nach französischen Marschällen benannten Prachtstraßen, die parallel zur Stadtumgehungsautobahn, dem Boulevard Périphérique, verlaufen. Die Triebzüge Citadis 402 sind 43 m lang, fassen 300 Fahrgäste und sind durch einen durchgehend niedrigen Fußboden behindertengerecht. Die 8 km lange Fahrstrecke hat 17 Haltestellen, die Reisegeschwindigkeit liegt bei 20 km/h. Die Zugfolge beträgt zur Hauptverkehrszeit 4 min, nach 22 Uhr 15 min. Weitere Linien sind geplant; und vielleicht stößt die Straßenbahn eines Tages wieder bis in das Herz der Stadt vor?
Tramway: renaissance parisienne sur les Maréchaux
Das Wiederaufleben der Straßenbahn am Stadtrand von Paris auf den nach französischen Marschällen benannten Prachtstraßen
Revue générale des chemins de fer ; 4 ; 60-62
2007-01-01
3 pages
Article (Journal)
French
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