Der Autor erläutert am Beispiel der Tunnelbrände im Burnley Tunnel (Melbourne, Australien; 2007) und St. Gotthard Tunnel (Schweiz, 2001), wie sinnvoll es ist, etablierte Ansichten bei der Planung von Brandschutzsystemen für Verkehrstunnel zu überdenken. Für viele Jahre war es Hauptziel, allen Personen währende eines Notfalls schnellstmöglich das Verlassen des Tunnels bzw. Aufsuchen eines sicheren Ortes zu ermöglichen. Dafür wurden meist Entlüftungssysteme eingesetzt, welche die Sicht freihalten und das Atmen ermöglichen. Der Burnley Tunnel verfügt hingegen über eine Sprinkleranlage, die das Feuer schnell eindämmen konnte und somit Leben rettete. Der Autor plädiert dafür, Brandschutzsysteme nicht als Einzelkomponenten zu betrachten, sondern Feuermeldeanlage, Entlüftungssystem und Sprinkleranlage ideal auf einander abzustimmen. Zusätzlich hält er die intensivere Erforschung des Brandverhaltens in Tunneln für zwingend erforderlich. Dafür sind aus seiner Sicht nicht nur Versuche im kleinen Maßstab und Computermodellierungen erforderlich, sondern vermehrt auch Tests unter realen Bedingungen.
Tunnel fire safety system
Brandschutzsysteme für Tunnel
Eurotransport ; 5 , 6 ; 39-43
2007-01-01
5 pages
Article (Journal)
English
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