Die Bezirke Tschechiens als Besteller von regionalen Verkehrsleistungen stellen den Bahninfrastruktur-Betreiber durch das Abbestellen von Leistungen auf Nebenbahnen oft vor vollendete Tatsachen. Während die Bezirke Schienenverkehrsleistungen (variable Kosten) einsparen, verbleibt dem Infrastruktur-Betreiber ein hoher Anteil konstanter Kosten zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit der Strecke(n). Zwecks Versachlichung der Diskussion über die Vorgehensweise der Bezirke erläutert der Autor das Verfahren zur Kostenermittlung für die betreffenden Strecken, deren Ergebnis sich in der Maßeinheit "Infrastruktur-(Kosten-)Aufwand je beförderte Person" widerspiegelt. Die auf Abschnitte, Strecken und Streckenkategorien (regionale, nationale und internationale Strecken) bezogenen Werte können mittels statistischer Methoden (Mittelwerte, Häufigkeitsverteilungen) zu charakteristischen Gruppen zusammengefasst werden, wobei das schlechteste Viertel der Häufigkeitsverteilung, d. h. die aufwändigsten Strecken, im Blickpunkt steht. Diese Strecken sind benannt. Der Autor warnt vor der "Ankurbelung einer Stilllegungsspirale", bei der immer mehr Kosten von Strecken ohne Verkehrsleistungen den übrig gebliebenen Strecken angelastet werden müssen. Ferner verweist er auf das Verkehrsministerium, dessen Aufgabe es ist, die Gleichbehandlung aller Verkehrsträger (bezüglich der Zuordnung der Wegekosten) umzusetzen.
Jiný pohled k omezování provozu zeleznicních tratí
Eine andere Sicht auf die Einschränkung des Betriebes von Eisenbahnstrecken
Doprava ; 49 , 6 ; 26-27, A
2007-01-01
2 pages
Article (Journal)
Czech
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