Am 25.09.1867 erhielt Solingen - ein Jahr früher als die Nachbarstadt Remscheid - den ersten Bahnhof bei Weyersberg. Dieser befand sich in einer Talsenke, für Reisende aus der Stadt nur über eine hohe Treppe zu erreichen. Dies änderte sich, als 1890 der neue Bahnhof Solingen Süd eröffnet wurde. Remscheid war damals nach Berlin die Stadt mit den meisten Exporten im Hamburger Hafen, so dass eine neue Eisenbahnstrecke von Remscheid nach Solingen sowie von Ohligs nach Hilden gebaut wurde, um eine durchgehende Verbindung zwischen Remscheid und Düsseldorf zu ermöglichen. Das nach den Um- und Ausbauten im Oktober 1910 eröffnete repräsentative Empfangsgebäude wurde durch einen Luftangriff am 04.11.1944 stark beschädigt und in den fünfziger Jahren wieder aufgebaut. Das Fahrgastaufkommen sank jedoch kontinuierlich. Investitionen in das Bahnhofsgebäude unterblieben, Dienstleistungen wurden eingeschränkt. Im Mai 2006 wurde der Solinger Hauptbahnhof stillgelegt und ein Haltepunkt an der Grünewalder Straße vorübergehen als Solingen Hbf bezeichnet, später, 10.12.2006 wurde diese Bezeichnung auf dem Bahnhof Solingen-Ohligs übertragen, nachdem zuvor das dortige Empfangsgebäude modernisiert worden war. Der Beitrag erzählt die Geschichte dieses Bahnhofs.
Solingen Hbf ... der alte und der neue
Eisenbahn-Kurier ; 41 , 9 ; 54-57
2007-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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