Ein wichtiges Teilprojekt der Achse Köln - Paris ist die Erneuerung des Aachener Buschtunnels. Der 693 m lange Tunnel unterquert im Verlauf der Strecke Aachen - Liège (DB-Strecke 480/SNCB-Strecke 37) den Höhenzug des Aachener Stadtwalds. Er wurde 1838-43 in deutscher Bauweise erstellt, eine Kombination aus Steilrampe (26..5 Promille) von Aachen Hbf bis Ronheide (heute Aachen-Süd) und einem relativ kurzen, geraden Tunnel unter der Bergkuppe. Genutzt wurde der Tunnel von Personenzügen (Thalys, ICE u. a.). Aufgrund des inzwischen sehr schlechten Zustands der gemauerten Verschalung darf der Tunnel jedoch nur noch mit 40 km/h befahren werden. Eine Verstärkung des Mauerwerks ist wegen der knappen Lichtraumverhältnisse nicht möglich. Ca. 25 - 45 m südöstlich des Buschtunnels wird eine neue eingleisige Röhre mit 711 m Gesamtlänge gebaut, nach dessen Fertigstellung der alte Buschtunnel saniert wird. Im Endzustand stehen zwei eingleisige Tunnelröhren, die beide mit 160 km/h befahren werden können, zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den Neubau, Ausbau der Gleisanlagen sowie begleitende Maßnahmen (Schallschutz, Leit- und Sicherungstechnik) betragen 50,5 Mio. Euro, die Sanierung der alten Röhre zusätzlich 12,5 Mio. Euro.
Ausbau des Aachener Buschtunnel
Eisenbahn-Kurier ; 41 , 7 ; 54-55
2007-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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VORBILD - Ausbau des Aachener Buschtunnels - Eisenbahn aktuell
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