Vor zehn Jahren ende auf der letzten Groitzsch berührenden Strecke (KBS 532 Pegau - Neukieritzsch) der Personenverkehr. Die Gegend südlich von Leipzig wurde früh durch die 1874 eröffnete und in Nord-Süd-Richtung verlaufende Strecke von Gaschwitz nach Meuselwitz an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Der Anstoß zum Bau dieser Nebenbahn ging von den Städten Zwenkau, Groitzsch, Lucka und den Eigentümern der Meuselwitzer Kohlengruben aus, die einen direkten Absatzweg ihrer Produkte nach Leipzig suchten. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Streckenabschnitt Neukieritzsch - Groitzsch 1947 stillgelegt und zwischen Neukieritzsch und Großstolpen abgebaut. Durch den fortschreitenden Braunkohleabbau südlich von Leipzig wurde die Strecke Gaschwitz - Meuselwitz unterbrochen, aber gleichzeitig der Abschnitt Groitzsch - Pegau wieder in Betrieb genommen und eine Verbindungskurve vom Zauschwitz zum Pegau Hp (Pegau Ost) in Betrieb genommen. Mit der Umstrukturierung des Braunkohlebergbaus nach der Wiedervereinigung endete der Güterverkehr 1998 vom Anschlussbahnhof Zwenkau. Der noch verbliebene SPNV zwischen Neukieritzsch und Pegau wurde 1997 abbestellt. Vom Aufstieg und den Niedergang der Nebenstrecke südlich von Leipzig berichtet der Beitrag.
Groitzsch - der vergessene Eisenbahnknoten
Aufstieg und Niedergang eines Nebenstreckennetzes südlich von Leipzig
Eisenbahn-Kurier ; 41 , 4 ; 56-59
2007-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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