Die schwere, sechsachsige, von Krupp entwickelte Güterzug-Einheitslok E 50 war im Zusammenhang mit dem Nachkriegs-Wiederaufbau und Modernisierungsprogramm der DB entstanden, als der Bedarf an E Loks wuchs. Für die Beschaffung einer ersten Serie war gefordert, Güterzüge von 2300 t auf 5 Promille Steigung mit 65 km/h, 1600 t auf 10 Promille Steigung mit 55 km/h, 1300 t auf 10 Promille Steigung mit 75 km/h mindestens eine Stunde lang zu befördern, ohne die an Motoren und Haupttrafo nach VDE zulässigen Erwärmung zu überschreiten. Bei der Entwicklung der nicht mehr zu den Einheits-Loks zählenden Nachfolgebaureihe 151 konnten 1972 anfängliche Mängel im Bremssystem durch ein grundsätzlich neues Schaltungskonzept der Bremskreise in zwei Dreiergruppen und Thyristor-Gleichrichtern für direkte Feldsteuerung mit elektronischer Regelung behoben werden. Die allmähliche Geschwindigkeitserhöhung der Durchgangs-Güterzüge und Einsatzbeschränkungen schwerer Züge sowie das durch den Bau neuer Güterloks entstehende Überangebot vor dem Hintergrund eines damals schrumpfenden Transportvolumens beschleunigte das Ende der ältesten Güterzug-Baureihe.
Starkes Lasttier
50 Jahre E 50
Eisenbahn Magazin ; 45 , 11 ; 6-13
2007-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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