In Kürze geht in den Niederlanden die Betuweroute in Betrieb, eine 160 km lange, z. T. von der EU finanzierten Güterzugstrecke zwischen den Hafen Rotterdam und Zevenaar. Ausgelegt ist die Güterbahn durchgehend für 120 km/h zweigleisig ausgelegt. Wie auch die im Bau befindliche Hochgeschwindigkeitsstrecke HSL Zuid ist auch die Betuweroute mit Wechselstrom 25 kV/50 Hz elektrifiziert und damit ein Fremdkörper im 1500-V-Netz der Niederlande. Der Vorteil ist der, dass die Güterzüge besser beschleunigen und schneller fahren können und dabei deutlich schwerer sein können. Von Anbeginn war die Betuweroute ein umstrittenes Eisenbahnprojekt. In der Planung wurden immer wieder neue regionale Wünsche berücksichtigt, 1996 wurde den Forderungen von Umweltschützern nach vier Tunnelbauten nachgegeben (Kosten: 3,744 Mrd. Euro). Wegen diesen und inflationsbedingten Steigerungen betrugen die Kosten am Schluss 4,848 Mrd. Euro, mehr als das Vierfache des 1990 geplanten. Auf deutscher Seite hat sich der Ausbau immer wieder verzögert. Der Beitrag schildert die Hindernisse bei der Realisierung des Projektes.


    Access

    Access via TIB

    Check availability in my library

    Order at Subito €


    Export, share and cite



    Title :

    Eine überflüssige Güterstrecke?


    Subtitle :

    Die Betuweroute von Rotterdam nach Duetschland



    Published in:

    Eisenbahn Magazin ; 45 , 3 ; 22-25


    Publication date :

    2007-01-01


    Size :

    4 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German