Der neue, für den Güterverkehr der SNCF zuständige Generaldirektor, Olivier Marembaud, wird zu den Maßnahmen befragt, die diese Sparte des Unternehmens aus der gegenwärtigen Talsohle wieder nach oben bringen sollen. Inspiriert vom Rezept, das im Personenverkehr mit dem TGV so überaus erfolgreich war, soll nunmehr "die "Breitband"-Revolution der Eisenbahn" Rettung verheißen. Die Kundenorientierung bestimmt das zukünftige Geschehen, die vielfältigen Kundenwünsche haben dank der Bereitstellung weiterer Betriebsmittel größere Chancen einer Realisierung. Geplant ist derzeit der Ausbau von drei landesweit tätigen "Hubs" (Zentralrangierbahnhöfe) in Woippy (Raum Metz mit Ostfrankreich), Villeneuve-St-Georges (Raum Paris) und Sibelin (Raum Lyon). Daneben steht der Ausbau von 31 "Plattformen" (Rangierbahnhöfen in industriell wichtigen Zonen gelegen) bevor sie mit schnellen Zügen ohne Unterwegsbehandlung miteinander verknüpft werden sollen und somit zur Beschleunigung der Beförderung beitragen. Die erstmalige Veröffentlichung einer Liste von 262 recht unbedeutenden Bahnhöfen des Güterverkehrs auf dem Wege einer Zeitung war allerdings unter dem Gesichtspunkt des Fortbestandes des sozialen Friedens innerhalb des Personalbestands keine glückliche Initiative. Derzeit erweist sich eine bessere Abstimmung geeigneterer Trassen zwischen Personen- und Güterverkehr als notwendig. Auch der Hafenverkehr muss bei seiner höheren Bedeutung im künftigen Transportgeschehen mehr Aufmerksamkeit und Rang finden.
La révolution ferroviaire à haut débit
Die "Breitband"-Revolution der Eisenbahn
Le Rail ; 139 ; 40-41
2007-01-01
2 pages
Article (Journal)
French
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