Bis 2001 gehörte Deutschland mit den Aktivitäten des GKSS-Forschungszentrums in Geesthacht zu den führenden Ländern auf dem Gebiet der Meeresforschung. Ein besonderer Schwerpunkt im GKSS war das Unterwasserschweißen. Dazu wurden in der Tieftauchanlage "GUSI" Nassschweißversuche bis zu 12,4 bar und Trockenschweißversuche bis zu 50 bar (entspricht Druckverhältnissen in 125 bzw. 500 m Wassertiefe) bemannt und unbemannt durchgeführt. Die Entwicklungen zum nassen Schweißen haben diese Arbeitstechnik seit 1980 stark voran gebracht und ihre Ergebnisse haben ihren Niederschlag in den jetzt vorliegenden Normen und Richtlinien gefunden, die tabellarisch aufgeführt sind. Derzeit werden praktisch alle Schweißungen in nasser Umgebung durch Lichtbogenhandschweißen mit umhüllten Stabelektroden ausgeführt. Verwendet wird Gleichstrom, in der Regel mit dem Minuspol an der Elektrode. Wechselstrom darf wegen erhöhter elektrischer Gefährdung des Unterwasserschweißers nicht verwendet werden. Beschrieben werden die Arbeiten der Arbeitsgruppe V4 "Unterwasserschweißen und -schneiden" der DVS, insbesondere auf dem Gebiet der Ausbildung und Qualifizierung.
Unterwassertechnik - der DVS als Partner für Unterwasserschweißen und Unterwasserschneiden
der praktiker ; 59 , 9 ; 258-260, 262-263
2007-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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