Der Verzug einer Struktur ist von den Schweißeigenspannungen abhängig und es besteht eine gegenseitige Beeinflussung. Um Bauteile diesbezüglich zu optimieren, sind praktische Versuche mit hohem Zeit- und Kostenaufwand erforderlich. Deshalb wurde versucht, mit Hilfe einer numerischen Simulation die komplexen Zusammenhänge zwischen Schweißeigenspannungen und Verzug abzubilden und realitätsnah zu berechnen. Bei den durchgeführten Untersuchungen wurden die berechneten Eigenspannungswerte für das gesamte Bauteil mit der röntgenografischen Methode verifiziert. Das reale Temperaturfeld, das durch Thermozyklen und Schliffbilder bestimmt wurde, konnte in der Simulation durch den Einsatz der parametrierten Ersatzwärmequelle berechnet werden. Insgesamt wurde festgestellt, dass die Schweißsimulation ein leistungsstarkes Hilfsmittel ist, nicht nur zur Bestimmung des Bauteilverzugs, sondern auch zur Ermittlung des Eigenspannungszustands nach dem Schweißen. Damit lassen sich Bauteile bzw. ganze Strukturen schon vor der Fertigstellung erster Prototypen für die jeweilige Beanspruchung optimieren.
Berechnung und Messung von Eigenspannungen an Aluminiumschweißverbindungen
Schweissen & Schneiden ; 59 , 7/8 ; 380-382, 384-386
2007-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
Aluminium , Verzug , Eigenspannung , Berechnung , Schweißen , Schweißnaht , Simulation , Röntgenstrahlung
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