In drei Beiträgen wird die Politik der DB AG hinsichtlich des Fahrscheinverkaufes und der Fahrscheinkontrollen kritisiert, nachdem in vielen Bundesländern der Fahrscheinverkauf in den Regionalzügen eingestellt wurde. Im ersten Beitrag berichten zahlreiche Leserzuschriften über vergebliche Versuche, an einen gültigen Fahrschein zu kommen, und über überzogene Fahrgastkontrollen, die z. T. von der Redaktion kommentiert werden. Der zweite Beitrag beschäftigt sich mit den Problemen Schwarzfahrer sowie Bahnsünderkartei und mit dem Anspruch der ehrlichen Fahrgäste u. a. auf Basis von AEG und EVO auf den Erhalt einer Fahrkarte im Zug, wenn der Erwerb einer Fahrkarte vor Antritt der Fahrt auf Grund der Vertriebssituation (defekte, zu wenige oder fehlende Automaten, Verweigerung der Annahme gesetzlicher Zahlungsmittel etc.) nicht möglich ist. Der dritte Beitrag geht auf die Forderung des VDV auf Steigerung des erhöhten Beförderungsentgeltes von 40 € auf 60 € ein und fordert Datenschutz, unabhängige Schlichtungsstellen sowie Qualitätssicherung für Fahrgastkontrollen; nur so lassen sich Auswüchse vermeiden, wie sie z. B. in Berlin entstanden, wo die BVG für die Fahrkartenkontrolle Subunternehmen mit Vorgabe von Quoten für überführte Schwarzfahrer beauftragte.
Deutsche Bahn im Verfolgungswahn
derFahrgast ; 27 , 3 ; 11-26
2007-01-01
16 pages
Article (Journal)
German
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