In Fortsetzung von I0755358 und I0755359 wird im dritten Teil der Artikelserie der Grundbegriff "Takt" beleuchtet. Seit Einführung des ersten Taktfahrplans 1846 ist man bestrebt, einen Takt im Spannungsfeld mit zahlreichen anderen Anforderungen einzuführen. Die Kapazität (das Fassungsvermögen) des Eisenbahnnetzes (z. B. Strecken, Knoten, Gleisgruppen - heute in der Ril 405 "Fahrwegkapazität" geregelt) kann, je nachdem, zu welchem Zweck eine Betrachtung erfolgt, unterschiedlich ermittelt und bewertet werden. Für Eisenbahnstrecken wird meist die Anzahl der Zugpaare zwischen zwei Knoten innerhalb eines Zeitraumes als Maßeinheit genommen. Bei der Planung neuer Strecken kann die Kapazität auch Menge zu transportierenden Gutes oder die Anzahl zu befördernder Personen innerhalb eines Zeitraumes sein. Maßgebend für die Kapazität einer Strecke ist der größte Engpass ("Eine Kette ist so stark wie das schwächste Glied"), der definiert wird durch Topographie (Enge der Gleisbögen, Neigungsverhältnisse), Art des Zugmeldesystems, Signalsystem, Qualität von Ober- und Unterbau, höchstzulässige Geschwindigkeit, Kapazität der Knotenbereiche, Ausgestaltung von Abzweigstellen, Überholungsgleisen und Zugbildungsanlagen etc.). Am Beispiel der Main-Neckar-Bahn werden alle auf Streckennetzkapazität Einfluss nehmenden Faktoren beschrieben und erklärt, welche (heute in Ril 402 "Trassenmanagement" geregelten) Trassenkonflikte im Fall einer Überlastung entstehen können. Am Schluss werden die Vor- und Nachteile eines integrierten Taktfahrplanes genannt (Fortsetzung I0755363).
Serie: Der Fahrplan von gestern bis heute
Die hochwertigen Taktfahrpläne entwickeln sich (Teil 3)
Deine Bahn ; 35 , 6 ; 51-55
2007-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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Serie: Der Fahrplan von gestern bis heute
IuD Bahn | 2007
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