Ebenso wie bei der Deutschen Bahn wurde die SNCF im Februar 1997 in mehrere Teilbereiche zerlegt. Ein wichtiger Teil, das RFF = Réseau Ferré de France, vergleichbar mit der DB Netz AG, zieht nach zehnjährigem Bestehen Bilanz. Das Unternehmen, das zurzeit über 800 Mitarbeiter beschäftigt, ist zuständig für den Erhalt des Bestandsnetzes und für die Planung, Organisation, Finanzierung und Überwachung von Neubauprojekten, wie beispielsweise die neuen Hochgeschwindigkeitsstrecken TGV-Ost oder TGV-Südost. Im Bericht werden mehrere Interviews wiedergegeben, die zeigen, dass das RFF für die Staatsbahn eine zu "melkende Kuh und Sündenbock" zugleich war, so die zentrale Aussage des Vorsitzenden in der Zeit von 1997 bis 2002. Bei den Ausgaben wurde in dieser Zeit extrem gespart und das Netz geriet immer mehr in einen desolaten Zustand, wodurch sogar Entgleisungen entstanden. Geriet die SNCF wegen Unpünktlichkeit in die Kritik, so nannte man RFF als den Schuldigen. Der Artikel erläutert, wie sich inzwischen die Einstellung bei der Leitung der Bahn gewandelt hat und wie man mit den erhöhten Budgets zukünftig verfahren will.
RFF 10 ans déjà
10 Jahre RFF
Ville & Transport ; 424 ; 22-26, 28-35
2007-01-01
14 pages
Article (Journal)
French
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