Aus den zahlreichen Wasserläufen Berlins und der Notwendigkeit leistungsfähiger öffentlicher Verkehrsmittel resultierte zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert das Bedürfnis, diese Wasserläufe mit Schienenbahnen zu unterqueren. Nach anfänglichen Versuchen in bergmännischer Bauweise setzte sich eine offene Bauweise, bald als "Berliner Bauweise" bezeichnet, durch. Neben bautechnischen Vorteilen konnte auch mit viel geringerer Überdeckung des Tunnels gearbeitet werden, sodaß für die Trassierung weniger verlorene Höhe in Kauf zu nehmen war. Außerhalb der Wasserflächen arbeitete man im Schutz von Grundwasserabsenkungen. Für die Querung von Gewässern wurden Halbinseln oder auch Inseln geschüttet und dann wie auf dem Land gearbeitet. Konstruktive und arbeitstechnische Details werden mitgeteilt.
Über 100 Jahre Bahntunnelbau in Berlin unter Gewässern in "Berliner Bauweise"
Bautechnik ; 84 , 3 ; 200-210
2007-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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Bahntunnelbau unter Gewässern mit der 'Berliner Bauweise'
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