Bereits vor dem Bau der Bahnlinie und der Straße B 42 entlang des Rheins war bekannt, dass in der Nähe von St. Goarshausen und des Loreley-Felsens die Gefahr von Steinschlag besteht. Deshalb wurde dieser Bergbereich (Wolfsnack), der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, ständig überwacht. 2004 wurden Vergrößerungen der Felsspalten gemessen und geologische Untersuchungen zeigten, dass 60 m oberhalb der Bahnstrecke und Straße die Gefahr des Abrutschens von 5 000 m³ Sandstein besteht. Als Gegenmaßnahmen wurden Sprengungen, Bau massiver Schutzdächer oder eines Tunnels oder der Einbau flexibler Steinschlag-Barrieren erwogen. Die Entscheidung fiel für 5,0 bis 7,5 m hohe flexible Steinschlag-Barrieren, die eine Energieabsorption bis zu 3 000 kJ leisten können. Die optimale Anordnung dieser Barrieren wurde mit Hilfe von Simulationen bestimmt. Es werden die Vor- und Nachteile der einzelnen Maßnahmen und der Einbau der Barrieren beschrieben.
Protection of railway lines against rock fall
Schutz von Eisenbahnstrecken vor Steinschlag
RTR Railway Technical Review ; 47 , 1 ; 38-40
2007-01-01
3 pages
Article (Journal)
English
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