Die Ermüdungsfestigkeit eines (achs-)symmetrischen Eisenbahnrades ist heute leicht zu bestimmen, schwieriger wird es bei einer unsymmetrischen Radscheibe, z. B. bei einer Scheibe mit Bohrungen für Scheibenbremsen oder Schalldämpfer. Die SNCF erfasst bei Streckenversuchen charakteristische Belastungssituationen und -abläufe an Radkörpern. Die daraus abgeleiteten, repräsentativen Kollektive fließen in FEM-Rechnungen (Finite-Elemente-Methode) ein, mit denen kritische Spannungsverläufe und -konzentrationen im unsymmetrischen Radkörper aufgezeigt werden. Ausgewählte, d. h. lebensdauerrelevante Spannungen werden zu einer "schadensäquivalenten" Spannung zusammengefasst, die dann an den gängigen Kriterien für Ermüdungsfestigkeit bei mehrachsiger Belastung gemessen wird. Genügt die Spannung den Kriterien, so hat der Radkörper das "ewige" Leben; genügt sie nicht, so ist eine aufwendige Lebensdauerberechnung erforderlich. Die Berechnungen werden mit den Ergebnissen von Laborversuchen abgeglichen.
Vers un dimensionnement des roues en fatigue multiaxiale sous chargement de service
Der Weg zu einer Auslegung von Rädern für multiaxiale Ermüdung bei Betriebslast
Revue générale des chemins de fer ; 11 ; 25-36
2006-01-01
12 pages
Article (Journal)
French
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