Der Einweihung des Berliner Hbf am Schnittpunkt von Stadtbahn und Nord-Süd-Fernbahn-Tunnel waren zahlreiche Projekte vorausgegangen. Bereits 1909 wurde ein solcher Entwurf von 2 TH-Professoren eingereicht, der der jetzt verwirklichten Variante recht nahe kommt. Ähnliche Vorschläge folgten 1928 und 1934, doch bereits 1936 wurde wegen des "unübersehbaren technischen Risikos" von einem Fernbahn-Tunnel Abstand genommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1947) lebte das Fernbahn-Tunnelprojekt wieder auf, um es 1948 wegen zu hoher Kosten wieder "zu den Akten" zu legen. Auch im Generalverkehrsplan für Berlin (Ost) von 1960 wurde die Anlage von Fernbahnhöfen am Berliner Außenring vorgesehen, Fern-S-Bahnen sollten die Reisendenbeförderung in die Innenstadt übernehmen. Abschließend wird das sog. "Pilzkonzept" erläutert, das nach der Widervereinigung entwickelt und zur Grundlage der nunmehrigen Lösung wurde. Die Kartenausschnitte zu den einzelnen Projekten regen zu einem Variantenvergleich an.
Aus der Vorgeschichte des Nord-Süd-Fernbahn-Tunnels in Berlin
Verkehrsgeschichtliche Blätter (vb) ; 33 , 2 ; 30-40
2006-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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