Bedingt durch den Kalten Krieg existieren in Europa im internationalen Eisenbahn-Transportrecht zwei Rechtssysteme, deren Geltungsbereiche sich überschneiden. Verwaltet und weiterentwickelt werden diese Systeme von der Organisation für den internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF) und der Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSShD); ihren Ausdruck finden die Systeme in den Übereinkommen COTIF bzw. SMPS/SMGS. Der Beitrag stellt aus tschechischer Sicht in Kurzform die geschichtliche Entwicklung beider Rechtsordnungen dar und betrachtet ausführlicher den aktuellen Stand, der vom Bemühen gekennzeichnet ist, den internationalen Eisenbahnverkehr zu erleichtern. Sichtbares Ergebnis dieses Bemühens beider Organisationen zur Zusammenarbeit ist der gemeinsame CIM/SMGS-Frachtbrief, der ab 01.09.2006 gilt, und der auch als Zoll-Dokument akzeptiert wird. Schließlich wird die Europäische Kommission (als 3. Organisation und mit ebenfalls überschneidendem Geltungsbereich) genannt, die neue Grundsätze im Eisenbahn-Transportrecht durchzusetzen versucht ("drittes Eisenbahnpaket"), was für Tschechien und weitere "neue" EU-Mitglieder, die auch OTIF- und OSShD-Mitglieder sind, zu Komplikationen führt.


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    Title :

    Mezinárodni prepravni právo na zeleznici


    Additional title:

    Das internationale Eisenbahn-Transportrecht



    Published in:

    Doprava ; 48 , 6 ; 3-5


    Publication date :

    2006-01-01


    Size :

    3 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    Czech




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