Es gibt Bestrebungen im Schienenfahrzeugbereich, den Betriebsfestigkeitsnachweis einschließlich einer Schadensakkumulationsrechnung anstelle des Dauerfestigkeitsnachweises zu führen. Dabei wird ausgehend vom Lastspektrum und der Wöhler-Linie eine Lebensdauer unter variabler Beanspruchungsamplitude berechnet. Ein Vorteil des Betriebsfestigkeitsnachweises wird darin gesehen, dass Bauteile höher ausgelastet werden können, weil Lastwechsel oberhalb der Dauerfestigkeit zugelassen werden. Dieser Vorteil wird durch eine begrenzte Lebensdauer erkauft. Es gibt aber auch Grenzen des Betriebsfestigkeitsnachweises, deren Ursachen darin liegen, dass es für die Theorie der linearen Schadensakkumulation eine ganze Reihe von Einschränkungen gibt. Zu den Einschränkungen gehört, dass die Belastungszyklen sinusförmig sind und die Maximalspannungen des Belastungszyklus größer sind als die 107 mal ertragbare Spannung (Dauerfestigkeit). Die Berechnung wird am Beispiel von Eisenbahnrädern und Radsatzwellen demonstriert.
Chancen und Grenzen des Betriebsfestigkeitsnachweises von Schienenfahrzeugkomponenten
Tagungsband 8. Internationale Schienenfahrzeugtagung: 4. - 6. Oktober 2006/Dresden Rad-Schiene
2006-01-01
4 pages
Conference paper
German
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