Der erste Druckkamm wurde im Jahr 1922 in einem schräg verzahnten Turbogetriebe der Firma BBC eingesetzt. Der Druckkamm ist "ein mitumlaufendes Druckglied", ein rotationssymmetrisches Element, das auf der Ritzelwelle direkt neben der Verzahnung angebracht ist, und an dem sich das Großrad an einer Stelle des Umfangs abstützt, einer Stelle, die wie ein hydrodynamisches Axial-Gleitlager wirkt. Druckkämme kommen in stationären Hochleistungsgetrieben zum Einsatz, in kleinen und mittleren Getrieben wird der Axialschub über Axiallager vom Getriebegehäuse aufgenommen. Doch zunehmender Leichtbau und erhöhte Leistungsdichte führen zu Gehäusekonstruktionen, die durch ihre Gestaltung und die Werkstoffwahl die Axialkräfte nicht oder nur unter starken Verformungen aufnehmen können. Hierfür bietet der Druckkamm eine neue, Platz und Gewicht sparende Lösung, die zur Zeit von der TU Clausthal untersucht wird. Analytische, numerische und experimentelle Ergebnisse werden vorgestellt.
Druckkamm - ein altes Maschinenelement mit neuem Anwendungspotential
Thrust collars - An old design element with new potential
Konstruktion ; 58 , 4 ; 69-75
2006-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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