Nach der Wende 1989 - nach 28 Jahren Teilung der Stadt Berlins - konnten die Weichen für ein einheitliches modernes Eisenbahnsystem gestellt werden. Für das Ausbau- und Grundsanierungsprogramm der Eisenbahninfrastruktur, das unmittelbar nach dem Fall der Mauer begann und einen Zeitraum bis einschließlich 2015 in Anspruch nehmen wird - stellten der Bund, die Länder und die DB rund 10 Mrd. Euro zur Verfügung. Nachdem sowohl bei der S-Bahn als auch im Personenverkehr von 1990 bis 2006 bereits mehrere Baumaßnahmen umgesetzt worden sind (durchgehende S-Bahn bis Friedrichsstraße, 331 km Streckenlänge, Anbindung Berlins an das Hochgeschwindigkeitsnetz über die Schnellbahnstrecke nach Hannover), wird nun auch der wohl wichtigste Meilenstein bei der Vollendung des so genannten "Pilzkonzept" mit dem 28. Mai 2006 verbunden sein. Rund 80 km neu gebauter DB-Strecken und fünf neue Bahnhöfe (Gesundbrunnen, Hauptbahnhof, Regionalbahnhof Potsdamer Platz, Südkreuz, Regionalbahnhof) gehen auf einmal in Betrieb. Dies betrifft die Stettiner Bahn mit Anschluss nach Rostock: den Abschnitt Nordkreuz-Karow und den nördlichen Berliner Innenring, die Nord-Süd-Achse und die südliche Anbindung über die Anhalter Bahn. In den Folgejahren werden schrittweise die Infrastrukturen für die Dresdner Bahn, die Potsdamer Stammbahn und des Flughafenbahnhofs Großflughafen Berlin-Schönefeld International ausgebaut.
Nord-Süd-Verbindung in Berlin - neue Dimensionen für die Eisenbahn
North-South Connection in Berlin - new dimensions for the railway
ZEVrail Glasers Annalen ; 130 , 5 ; 188-198
2006-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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Infrastruktur - Nord-Süd-Verbindung in Berlin -- neue Dimensionen für die Eisenbahn
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