In der Vergangenheit bewältigte die Straße als einzige Landverbindung zwischen China und der autonomen Region Tibet zwar 80% des Verkehrsaufkommens. Die seit den 50er Jahren geplante Bahnlinie erreichte 1984 nach Vollendung von 845 km den westlichsten Punkt: Golmud, immerhin noch mehr als 1000 km von Lhasa entfernt, auf fast unwegsamem Gelände. Danach beschloss der chinesische Staat, die eingleisige Strecke von 1142 km von Golmud nach Lhasa als echte Herausforderung zu bauen: Höchste errichtete Eisenbahnstrecke (960 km der Strecke liegen über 4000 m Höhe), 550 km im Permafrost gebaut, mit 268 Brücken und 10 Tunnels, maximale Steigungen von 20 Promille, Mindestkurvenradius: 650 m und eine Mindestgeschwindigkeit von 100 km/h. Das Betriebsprogramm sieht das Verkehren von täglich 8 Reisezugpaaren und pro Jahr und Richtung einen Güterverkehr von 5 Mio. Tonnen vor. Die Streckenbauarbeiter erhielten bei Bedarf eine Sauerstoffzugabe. Bodenfrost und Bauvorhaben wurden jahrelang intensiv von Spezialisten aus ganz China und Russland untersucht. Immerhin liegt in Tibet auf dieser Strecke mit Thangla der höchste Bahnhof auf der Erde mit drei Gleisen und der Betriebssteuerstelle bei einer Höhe von 5 068 m. Wegen des Mangels an Sauerstoff in der Höhenluft bedurfte es einer besonderen Bauart der eingesetzten Dieselloks, eine sechsachsige chinesische Konstruktion. Ende Oktober 2005 wurde die Strecke fertig gestellt.
Qinghai - Tibet : la ligne du toit du monde bientôt en service
Qinghai - Tibet : Die Strecke auf dem Dach der Welt geht bald in Dienst
Le Rail ; 124 ; 32-36
2006-01-01
5 pages
Article (Journal)
French
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