Die Anzahl der Gleisanschlüsse hat sich in den Jahren 1996-2004 von 13629 auf 4004 (d. h. um ein Drittel) reduziert, was sich vor allem auf den nationalen Schienengüterverkehr auswirkt. Der Arbeitskreis Infrastruktur des Kreises Wesel hat sich das Ziel gesetzt, durch eine Liste von Förderprojekten im Lippe-Mündungsraum das wirtschaftliche Potenzial der Region unter Beweis zu stellen. Nachdem mithilfe von zwei neuen Gleisanschlüssen erste Erfolge verbucht werden konnten (2004 schlugen die Unternehmen im Hafen Emmelsum an das DB-Netz 540 000 t Güter, 1996 waren es gerade einmal 3000 t) wurde nun ein dritter Gleisanschluss (Ostgleis im Hafen Emmelsum) in die Liste der förderungswürdigen Projekte aufgenommen: 1150 m lang, ca. 1,2 Mio. Euro Baukosten. 50 Prozent der Baukosten übernahm das regionale Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes Nordrheinwestfalen, die andere Hälfte der Mittel zur Erweiterung der Kreisbahn, die einschließlich der Rangiergleise mehr als 15 km lang ist und das Hafengelände mit dem DB-Netz verbindet, floss aus der Kasse des Kreises selbst. Am Beispiel des weniger bekannten Logistikstandorts im Kreis Wesel wird aufgezeigt, welche bedeutsame Rolle die Förderung des Schienengüterverkehrs auf regionaler Ebene hat.
Gegen den Trend
Der Kreis Wesel setzt im Güterverkehr verstärkt auf die Schiene
Güterbahnen ; 5 , 1 ; 40-43
2006-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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