Eisenbahnen stehen wie alles in der Verkehrstechnik unter einem ständigen Entwicklungsdruck zu Leichtbau und Kostenminderung. Veränderungen in diese Richtung sind aber nur aussichtsreich, wenn sie nicht zu Qualitätseinbußen des Produkts oder des ganzen Systems führen. Im Beitrag wird am Beispiel eines beliebigen Schienenfahrzeugs, gleich ob Lokomotive, Güter- oder Reisezugwagen, eine solche Möglichkeit aufgezeigt. Gegenstand der Betrachtung ist das Drehgestell, das üblicherweise fünf Freiheitsgrade gegenüber dem Fahrzeugkasten besitzt (allerdings nicht bei Güterwagen - dort sind des meistens zwei). Es wird zunächst eine Bestandsaufnahme von Drehgestellen vorgenommen sowie die Realisierung beschrieben. Um das vertikale Federungsverhalten des neuen Fahrwerks mit dem herkömmlichen zu vergleichen, wurden mit Hilfe der Finite Elemente Methode (FEM) eine Reihe von Berechnungen durchgeführt. Die Untersuchung beschränkt sich auf das vertikale Federungsverhalten, d.h. den Vergleich einer zweistufigen Abfederung mit einer einstufigen. Dazu werden das Eigenverhalten der Ersatzstruktur, die Lastannahmen sowie die anregenden Frequenzen berechnet. Es werden die Ergebnisse vorgestellt und abschließend wird eine Bewertung vorgenommen.
Konzept eines vereinfachten, leichten Eisenbahnfahrwerk
ZEVrail Glasers Annalen ; 129 , 10 ; 432-439
2005-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
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