Im Zuge des Baus der Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke Nürnberg-Ingolstadt wurde in der Ortschaft Offenbau ein 1334 m langer Tunnel in einer "ungewöhnlichen" Bauweise erstellt. Dabei mussten geologische und hydrologische Probleme des Baugrundes durch Anwendung der sogenannten Deckelbauweise gelöst werden. Die Besonderheit dieser Methode liegt in der Anwendung von Luftüberdruck im Aushubbereich. Zunächst wurden dicht abschließende Bohrpfähle in Zweierreihen in das Erdreich eingebracht, anschließend der "Deckel" darüber verlegt und danach der Vortrieb unter dem Deckel bei ständigem Luftüberdruck von bis zu 1 bar durchgeführt. Dadurch floss fast kein Grundwasser nach, was in dieser Region zahlreiche Hausbrunnen speist. Der Bericht erläutert die innovativen technischen Lösungen, die zum Teil vor Ort entwickelt und somit zum ersten Mal zum Einsatz kamen.
Innovative Lösung zur wirtschaftlichen Herstellung großer Verkehrstunnel
Felsbau ; 23 , 1 ; 15-25
2005-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
Baugrund , ICE , Grundwasser , Neubaustrecke , Festigkeit , Nürnberg , Tunnelbauweise
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