Die beschäftigungspolitischen Ziele, die sich der Europäische Rat auf dem Gipfel in Lissabon im Jahre 2000 gesetzt hatte, nämlich bis zum Jahre 2010 eine Beschäftigungsquote von insgesamt 70%, für Frauen von 60% und für Ältere von 50% zu erreichen, sind in Gefahr. Europa hat mit der leichten wirtschaftlichen Rezession von 2002/2003 einen Rückschlag erlitten, und die Erweiterung der EU um 10 Staaten aus Mittel- und Osteuropa im Mai 2004 wird es noch schwerer machen, diese Ziele zu erreichen. Deshalb ersuchte der Europäische Rat im März 2003 die Europäische Kommission, eine Task Force "Beschäftigung" einzusetzen. Ihr Auftrag war, eine unabhängige gründliche Prüfung der entscheidenden beschäftigungspolitischen Herausforderungen durchzuführen und praktische Reformschritte vorzuschlagen, mit denen die europäischen Staats- und Regierungschefs die überarbeitete Europäische Beschäftigungsstrategie rasch und wirkungsvoll umsetzen können. Der Beitrag fasst den Bericht kurz zusammen, kommentiert die wichtigsten Empfehlungen für Deutschland und gibt einen Ausblick auf weitere Reformüberlegungen.
Jobs, Jobs, Job
Mehr Beschäftigung in Europa schaffen
Gesundheits- und Sozialpolitik ; 58 , 5-6 ; 21-30
2004-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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