Belgien wurde im Juni 1996 von der ersten internationalen Hochgeschwindigkeitsstrecke Paris - Brüssel erreicht. Für eine Verlängerung bereitete der rund 40 km nördlich von Brüssel liegende Bahnknoten Antwerpen erhebliche Schwierigkeiten. Nach Abwägen aller Aspekte (u.a. Geologie des Untergrunds, Stadtbesiedlung, Erhaltung des Gebäudes des Bahnhofs im Originalzustand, Verknüpfung mit den übrigen Verkehrsmitteln der Stadt und Betriebsabwicklung während der Bauphasen) erwies sich eine Unterfahrung des Gebäudes als beste Lösung für eine Entwicklung des Umfeldes von Antwerpen. Dabei verkehren die Züge des Hochgeschwindigkeitsverkehrs im zweiten Untergeschoss, das auch durch den Lichtschacht vom Spitzbogendach der Bahnhofshalle beleuchtet wird. Von Oktober 1998 bis voraussichtlich Mitte 2006 erstrecken sich die Bauarbeiten mit Pfahlgründungen bis 45 m Tiefe und umfangreichen Stabilisierungen des Untergrundes zum Schutz der Bausubstanz. Nach einer ersten Strecke mit Höchstgeschwindigkeit 160 km/h werden jenseits Antwerpen in Richtung niederländische Grenze wieder 300 km/h angestrebt. Auf diesem Abschnitt lassen sich im Rahmen der Umgestaltung und Modernisierung der Bahnanlagen auch zwei neue Bahnhöfe für den belgischen Binnenverkehr errichten.
Anvers-Central : La grande vitesse au sous-sol - De Bruxelles et d'Anvers vers les polder
Antwerpen Hauptbahnhof : Hochgeschwindigkeitszüge im Untergrund - Von Brüssel und Antwerpen in Richtung der Polder
Chemins de Fer ; 488 ; 6-13
2004-01-01
8 pages
Article (Journal)
French
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