Felsmassenstürze nennt man Ereignisse, bei denen Felsböschungen dadurch entstehen, dass Millionen von m³ Gestein mit einer Geschwindigkeit um 10 m/s "zu Tal gehen". An drei Beispielen aus den Alpen wurde untersucht, wie groß die Wahrscheinlichkeit für ein solches Phänomen ist. Hierbei kamen die analytische Methode (Hungr, Hutter) und die empirische (Scheidegger/ Li Tianchi) zur Anwendung. Drei Szenarien entstanden dabei, welche die beiden Weiler Campioli und Prequartera im nördlichen Piemont in Italien bedrohen. Bei einer Flut im Jahr 2000 fielen bereits Felsbrocken von bis zu 300m³ dort ins Tal, allerdings waren diese im Vergleich zum berechneten Volumen, das sich etwa 1000 m über der Talsohle befindet, noch sehr gering. Die Schätzungen der gesamten potentiellen Felssturzmasse bewegen sich zwischen 4 und 6 Millionen Kubikmetern.
Numerical analysis of three potential rock avalanches in the Alp
Numerische Untersuchung von drei möglichen Bergstürzen in den Alpen
Felsbau ; 22 , 2 ; 32-38
2004-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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