In der im Beitrag beschriebenen Studie wurde untersucht, wie sich die Aktivierung bestimmter Konzepte auf die Bewertung der eigenen Unternehmensorganisation auswirkt. Führungskräfte einer deutschen Sparkasse sollten im Rahmen einer Schulung zur Verbesserung der Führungskompetenzen, Zusammenarbeit und Kommunikation über positive oder negative Aspekte in ihrem organisationalen Kontext nachdenken. Es wurde erwartet, dass Führungskräfte, bei denen positive Konzepte geprimt (temporär aktiviert) werden, sich stärker mit dem eigenen Unternehmen identifizieren und ihr eigenes Unternehmen positiver bewerten als Personen, bei denen vor der Schulung negative Konzepte aktiviert wurden. Positiv geprimte Personen sollten auch in stärkerem Maße das Gefühl haben, innerhalb ihrer organisatorischen Tätigkeit frei entscheiden sowie die Arbeitsabläufe selbstständig mitbestimmen zu können und dass geplante Veränderungen transparent erfolgen. In einem weiteren Schritt sollten Verbesserungsvorschläge für das eigene Unternehmen entworfen werden. Es werden der Begriff "Priming" erläutert, die Untersuchungsmethode und die Ergebnisse geschildert.
Auswirkungen von Priming im organisationalen Kontext: Wie nehmen Führungskräfte die eigene Organisation wahr?
Zeitschrift für Arbeits- und Organisationspsychologie ; 48 , 2 ; 67-72
2004-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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