In Salzburg wurden kürzlich zwei Verkehrsbetriebe zusammengelegt und in wettbewerbsorientierte Strukturen überführt: der Obus, der auf den aufkommensstarken Linien fährt und nach dem österreichischen Eisenbahngesetz wie die Lokalbahn als Eisenbahn zählt, und der Diesel-Autobus, der auf den schwächeren Verbindungen fährt und nach Kraftfahrliniengesetz (KflG) als Nahverkehrsmittel zählt. Das Beispiel zeigt, dass die Verknüpfung von Eisenbahnen und städtischen Infrastrukturgebundenen Verkehrsmitteln eine zusätzliche Wertschöpfung bietet. Synergien, Besoldungsänderungen und weitere Verbesserungen ermöglichen eine Personalreduzierung von rund acht Prozent. Neue Geschäftsaktivitäten sind definiert und strategisch auf ihre jeweiligen Märkte ausgerichtet. Das Salzburger Modell besitzt Relevanz etwa für Gebietskörperschaften mit eigenen, aber bislang separat geführten Eisenbahn- und Stadtverkehrsbetrieben.
Integration und Neuausrichtung zweier Verkehrsunternehmen
Die Transformation des Verkehrsbereichs der Salzburg AG
Der Nahverkehr ; 22 , 5 ; 63-68
2004-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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