Der Beitrag ist eine Erwiderung auf Veröffentlichungen, wonach die Magnetbahn der herkömmlichen Eisenbahn in jeglicher Hinsicht überlegen sei. Die dort angeführten Beweise sind nach Auffassung des Autors aber nicht ausreichend. Rad/Schiene-System und Magnetbahn werden getrennt nach technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten miteinander verglichen. Der aufwendigere Magnetbahn-Fahrweg erfordert wesentlich höhere Baukosten und um 25 % höhere Instandhaltungskosten als bei der herkömmlichen Eisenbahn. Der Transrapid kann seine größere Schnelligkeit nur im Verkehr von Punkt zu Punkt entfalten, während im Nahverkehr keine Fahrzeitgewinne zu erzielen sind. (Im Fernverkehr stehen 30-40 % höhere Kosten 17 % Fahrzeitgewinn bei 73 km Halteabstand beim Vergleich beider Systeme gegenüber; für die Flughafenbahn München werden spezifische Zugfahrtkosten von 1,47 Cent/(m² x km) für herkömmliche S-Bahn-Triebwagen und 3,26 Cent/(m² x km) für den Transrapid angegeben.) Das Magnetbahn-System wird auch dadurch verteuert, dass je eingesetztes Fahrzeug ein Unterwerk erforderlich ist. Als Schlussfolgerung wird angeführt, dass der Transrapid wegen der höheren Kosten und der geringeren betrieblichen Tauglichkeit (mangelnde Vernetzung, kein Güterverkehr) nicht das Verkehrssystem der Zukunft ist.
Der Transrapid - das Spurführungssystem der Zukunft?
Tagungsband 3. Dresdner Fachtagung Transrapid: 7. Oktober 2003 in Dresden
2003-01-01
15 pages
Conference paper
German
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