Anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Rheinkalk GmbH in Flandersbach bei Wülfrath, des größten Kalkwerks Europas, zeichnet der Beitrag einen Überblick über die Entwicklung der Angertalbahn, deren Geschichte eng mit den Rheinischen Kalksteinwerke verbunden ist, auf. Schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten sich die Hüttenbetriebe schnell, der Bedarf an Kalk nahm zu, insbesondere durch die Rüstungsproduktion Ende der 30er Jahre. Kalk wird bei der Stahlerzeugung unter anderem als Schlackenbildner eingesetzt, um Verunreinigungen zu binden. Auf Initiative von Thyssen wurde 1903 die Angertalbahn gebaut, eine 17 Kilometer lange Strecke durch das Angertal nach Ratingen. Bis 1912 wurden Gleisanlagen und der Unterbau verstärkt. Heute werden jährlich 7,5 Millionen Tonnen Kalkstein gefördert, die Absatzmenge von Qualitätsprodukten aus gebranntem Kalk liegt bei ca. 1,65 Millionen Tonnen, ein Viertel der gesamten deutschen Produktion. Schließlich wird in einem gesonderten Beitrag die Fels-Werke GmbH, das seit Juni 2003 mit einem neuen Gleisanschluss verbunden ist, vorgestellt.
Rheinkalk GmbH
100 Jahre Kalktransporte mit der Bahn
Cargo aktuell ; 6 ; 10-11
2003-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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