Bereits 1988/89 gab es bei den Tschechischen Eisenbahnen (CD, früher CSD) Überlegungen, Fahrzeuge mit aktiver Neigetechnik einzusetzen. Konkrete Schritte erfolgten 1994/95 mit einer internationalen Ausschreibung von zehn 7-Wagen-Zügen für 3 Stromsysteme mit aktiver Neigetechnik, die auf der Strecke Berlin-Prag-Wien eingesetzt werden sollten. Die Ausschreibung gewann ein Konsortium der Firmen CKD Prag Holding, Siemens, Fiat (heute Alstom) und der Mährischen Waggonfabrik. Nach größeren Schwierigkeiten beim Versuch, die Wagenkästen mit Neigetechnik bei CKD Prag zu produzieren, übernahm Fiat die Konsortialführerschaft und es wurde entschieden, die Züge auf der Grundlage der Baureihe 680 (Pendolino-Züge) zu entwickeln. Wesentliche Veränderungen gegenüber den Zügen ETR 470 und ICT waren: ein drittes Stromsystem für 25 kV, 50 Hz, Verringerung der Wagenzahl von 9 auf 7, Modifizierungen der Innenausstattung, Installation zusätzlicher Signal- und Sicherungssysteme für die Strecken des Pan-Europäischen Korridors IV, Installation von ETCS Level 2 und GSM-R sowie Modifikation des Führerstands entsprechend den Anforderungen von DB, ÖBB und CD. Die Züge und ihre Ausrüstung werden beschrieben und die wichtigsten technischen Daten mitgeteilt.
Units Series 680 for Czech Railway
Triebzüge der Baureihe 680 für die Tschechischen Eisenbahnen
European Railway Review ; 9 , 4 ; 29, 31-33
2003-01-01
5 pages
Article (Journal)
English
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