Vor dem Hintergrund des Beschlusses des schwedischen Reichstages vom Juni 2003, den Schwedischen Staatsbahnen (SJ) einen beträchtlichen Kapitalzuschuss zu gewähren, untersucht der Autor die Entwicklung des Unternehmens in den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ausgehend von der verkehrspolitischen Entscheidung des Jahres 1988, die SJ von einer Behörde zu einem modernen marktwirtschaftlichen Unternehmen umzuformen, werden die daraus resultierenden Aufgaben und deren Umsetzung in der Unternehmenspolitik - sowohl im Geschäftsfeld Personenverkehr als auch im Güterverkehrssektor - verdeutlicht. Manche politischen Beschlüsse beeinflussten das Betriebsergebnis der SJ negativ. So hatte beispielsweise die Einführung der Mehrwertsteuer auf den Personenverkehr einen Rückgang der Fahrgasteinnahmen um ein Fünftel zur Folge. Darüber hinaus müssen noch immer vertraglich vereinbarte, aber verlustbringende Regionalverkehre gefahren werden. Mit speziellen Leasingverträgen und Abschreibungsmodellen, insbesondere bei der Erneuerung des Fahrzeugparks, konnten zwar Ergebnisverbesserungen erzielt werden, jedoch erwies sich die Kapitalausstattung durch den Staat als zu gering.
SJ:s utveckling under 1990-talet
Die Entwicklung der SJ in den 90er Jahren
Tåg ; 9 ; 25-28
2003-01-01
4 pages
Article (Journal)
Swedish
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