In der Europäischen Union wird das Güterverkehrsaufkommen zwischen 2000 und 2020 um 68 % zunehmen, während es schon heute an ausreichender transeuropäischer Verkehrsinfrastruktur fehlt. Die auf Tagungen des Europäischen Rates in Essen und Dublin bestätigten vorrangigen Verkehrsprojekte liegen insbesondere im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs z.T. weit hinter dem Zeitplan und ein Verzug der beteiligten Länder wird nicht sanktioniert. Deshalb hat eine hochrangige Gruppe unter der Leitung des ehemaligen EU-Verkehrskommissars Karel Van Miert am 30.06.2003 einen Bericht zur Verwirklichung eines transeuropäischen Verkehrsnetzes vorgelegt, der die Rangfolge wichtiger Projekte neu bewertet und zahlreiche weitere Vorschläge wie die Einrichtung einer europäischen Verkehrsbeobachtungsstelle enthält. Die Europäische Kommission wird nun eine detaillierte Umweltverträglichkeitsprüfung für das empfohlene Programm durchführen und einen Vorschlag für eine Änderung des Beschlusses über die Leitlinien für die Entwicklung des transeuropäischen Verkehrsnetzes vorlegen.
Der Van Miert-Bericht
Das transeuropäische Verkehrsnetz bis 2020
Rail international - Schienen der Welt / Deutsche Ausgabe ; 34 , 9 ; 2-10, 12
2003-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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