Bereits 1890 wurde durch die "Grundrentengesellschaft AG in Berlin" mit dem Bau der Industriebahn in Oberschöneweide (Berliner Südosten) begonnen. Das wesentliche Motiv für den schnellen Bau der Bahn war vermutlich die Absicht der Industrie, eine gute Verkehrsanbindung anzubieten. Die Bahn verband ab 1891 die Grundstücke an der Wilhelminenhofstraße mit dem Güterbahnhof Niederschönweide und den Industriebetrieben auf der anderen Spreeseite. Die Anschlussbahn wurde zunächst nicht mit Lokomotiven befahren, stattdessen sollten die Güterwagen durch Ochsen und Pferde bewegt worden sein. Damit würde sich auch der Spitzname "Bullenbahn" erklären. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die "Bullenbahn" aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens modernisiert und konnte am 5. August 1901 als "erste dem öffentlichen Verkehr dienende Gütereisenbahn in der Nähe Berlins" mit elektrischen Lokomotiven der AEG-Bauart Nr. 131 ihren Betrieb aufnehmen. Der Beitrag schildert die wechselvolle Geschichte und Entwicklung der "Bullenbahn" von ihren Anfängen im Jahr 1891 bis zu ihrem Einsatz als "Schwerlasttransporter" für Tiefladewagen des "Transformatorenwerkes Karl Liebknecht" (TRO) in den 70iger Jahren des 20. Jahrhunderts. (wird fortgesetzt)
Die Bullen von Oberschöneweide
Eine Industriebahn im Berliner Südosten
Verkehrsgeschichtliche Blätter (vb) ; 30 , 4 ; 86-99
2003-01-01
14 pages
Article (Journal)
German
Berlin , Elektrische Lokomotive , Geschichte , Gründung , Industriebahn , Güterbeförderung , Tier , Krieg , DR
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Die Bullen von Oberschöneweide
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