In der Schweiz werden im Wagenladungsverkehr (WLV) 693 Zustellpunkte mit rund 600 Freiverladstellen und 2 450 Anschlussgleisen im ganzen Normalspurnetz bedient. 1 950 Mitarbeiter stellen jährlich mehr als 3 000 Kunden 1,2 Mio. beladene Güterwagen zu oder holen sie ab. Dies trägt dazu bei, dass die SBB Cargo im gesamten schweizerischen Güterverkehr einen Marktanteil von gut 30 % erreicht. Allerdings brachte der WLV im Jahr 2002 auch einen Verlust von 40 Mio. Franken. Neben den bisherigen Sanierungsmaßnahmen stehen nun zwei Konzept-Varianten zur Diskussion. Die Variante Redimensionierung sieht vor, alle Zustellpunkte mit weniger als rund 750 Güterwagen pro Jahr zu schließen und einen Transportverlust von bis zu 10 % in Kauf zu nehmen. Die Variante Optimierung zielt auf einen ausgeglichenen Ressourceneinsatz durch die Verteilung der Transporte auf den ganzen Tag statt wie bisher auf die Spitzenzeiten morgens und abends; dies würde für etwa 20 % der Kunden eine Veränderung der Zustellzeit bedeuten. Bei beiden Varianten soll zusätzlich die Funkfernsteuerung der Rangierlokomotiven die Produktivität steigern.
SBB Cargo optimiert den Wagenladungsverkehr
Schweizer Eisenbahn-Revue ; 5 ; 232-235
2003-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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