Am 16. April 2002 feierten die indischen Eisenbahnen, mit dem größten Bahnnetz Asiens mit einer Länge von 62 000 km, den 150. Jahrestag ihres Bestehens. In dem weit ausgedehnten Schienennetz erschweren allerdings vier verschiedene Spurweiten die Betriebsführung; dennoch werden erstaunliche Verkehrsleistungen erbracht. 4,2 Milliarden Reisende und 376 Millionen t beförderte Güter (im Jahr 1993) konnten verzeichnet werden und die Produktivität der Reisezug- und Güterwagen liegt weit über den Vergleichswerten in Europa. Die indischen Eisenbahnen können die hohe Nachfrage, vor allem im Personenverkehr, nur unvollständig erfüllen. Im Gegensatz zu den Verhältnissen in China liegt darin jedoch der Schwerpunkt des Betriebsprogramms. Im Güterverkehr steht der Kohletransport, vor allem in Ganzzügen, über beachtliche Entfernungen im Vordergrund. Ein großer Kostenfaktor bei den Ergebnissen der indischen Bahnen ist der Personalbestand: Mit 2,65 Millionen Mitarbeitern ergibt sich ein niedriger Produktivitätsfaktor. Investionsmittel zur Modernisierung des Netzes, für den Ausbau der Nahverkehrsnetze im Bereich der stark wachsenden Größstädte und den Ausbau von Fernverkehrsverbindungen sowie zur Verbesserung der Leistungen im Güterverkehr werden benötigt.
Inde: Les paradoxes d'un immense réseau
Indien: Widersprüchliche Verhältnisse in einem weit ausgedehnten Bahnnetz
Le Rail ; 94 ; 14-21
2002-01-01
8 pages
Article (Journal)
French
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ALIMENTATION D'UN RESEAU DE BORD D'UN VEHICULE AUTOMOBILE
European Patent Office | 2019
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