Um das Jahr 1970 existierten etwa 30 private Eisenbahngesellschaften in den USA, von denen nach den verschiedenen Fusionen heute weniger als zehn übrig geblieben sind. Insoweit lagen im Vergleich zu europäischen Verhältnissen eindeutig andere Startbedingunegn für einen Boom des Güterverkehrs vor. In den USA konnte der Schienenverkehr innerhalb von 30 Jahren die Verkehrsleistungen von 1 000 auf über 2 000 Mrd. Tonnenkilometer steigern. Dafür wurden in dieser Zeit Investitionen von rund 100 Mrd. Dollar getätigt, z. B. bei der Infrastruktur in Form von Profilerweiterungen für die Beförderung von Containern in zwei Lagen und der vollständigen Modernisierung des Fahrzeugparks. Diese Summe ist vergleichbar mit derjenigen die in Europa und Japan für den Hochgeschwindigkeitsverkehr aufgewendet wird. In den USA begünstigte der faktische Wegfall des Personenverkehrs den Güterverkehr in hohem Maße, eine selbst in Gegenden hoher Bevölkerungsdichte wohl kaum noch umkehrbare Entwicklung. Mit großen Anstrengungen und bei niedrigem Tarifniveau gelang es in den USA den Anteil des Schienenverkehrs bei 40 % zu halten. Ein Wert, der beim achtfachen der in Europa üblichen Verhältnisse liegt und trotzdem eine Rendite erbringt. Dazu tragen die Produktivitätsergebnisse der Bahnen bei, die um den Faktor 15 und höher über denen der Ergebniszahlen in Europa liegen.
États-Unis: 30 ans pour doubler le fret ferroviaire, après la disparition des services voyageur
USA: Verdopplung des Güterverkehrs 30 Jahre nach dem Verschwinden des Personenverkehr
Transport ; 47 , 411 ; 33-45
2002-01-01
13 pages
Article (Journal)
French
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