Die Ausnützung der Energie rotierender Massen ist ein altes Prinzip, für dessen Umsetzung bei Bus und Bahn erst durch die nach 1945 unter der Leitung von Oberingenieur Storsand in der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) in Zürich entwickelte Lösung eine real anwendbare Technik vorlag. Ein Rotor aus Stahl und eine direkt mit ihm verbundene Drehstrom-Asynchronmaschine waren in einem gemeinsamen, gasdichten Gehäuse angeordnet und boten die Möglichkeit, das von der als Motor arbeitenden Asynchronmaschine in Rotation versetzte Schwungrad wirtschaftlich als Energielieferant für Fahrmotoren einzusetzen. Nach dem Hochlaufen des Schwungrades wurde die elektrische Maschine als Generator geschaltet und speiste dann den Fahrzeugantrieb. Eingesetzt wurde das System in Bussen und bei Rangier- und Grubenlokomotiven.
Schwungrad-Energiespeicher auf Bahn und Bus gestern und heute
Eisenbahn-Revue international ; 11 ; 512-515
2001-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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