Wie bei vielen anderen Verkehrsunternehmen werden für die Wiener Linien durch die Liberalisierung innerhalb der Europäischen Union die Karten neu gemischt. Die Antwort der Österreicher darauf: Konsequentes Branding um eine unaustauschbare Marke für einen umkämpften Markt zu schaffen. Das Umdenken setzte bereits zu Beginn der neunziger Jahre ein. Der Wettbewerb kam zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Form von konkurrierenden Verkehrsdienstleistern, sondern durch den motorisierten Individualverkehr und die damit verbundene wachsende Wahlfreiheit jedes Einzelnen. Druck kam zusätzlich durch das Wiener Verkehrskonzept, das schon damals die Erfolgslatte sehr hoch legte. Der Marktanteil muss von 1992 bis 2010 von damals 29 auf dann 35 Prozent gesteigert werden. Um dem Wettbewerb standzuhalten setzen die Wiener Linien auf Investitionen in Netzausbau, Fuhrpark und Kommunikation. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich Kommunikation, eine der Säulen des klassischen Marketings. Weitere Schwerpunkte sind Stammkundenbetreuung und ein verbessertes Informationssystem. Erste Marktbefragungen und Test zeigen positive Ergebnisse.
ÖPNV als Markenzeichen
Wiener Linien: Modernes Branding im Wandel vom Monopol zum freien Wettbewerb
Der Nahverkehr ; 19 , 7-8 ; 51-52
2001-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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