Bei der Auftragserteilung von 32 Triebzügen für die zweite normalspurige Hochgeschwindigkeitsstrecke in Spanien von Madrid nach Barcelona kamen die Firmen Siemens und das Konsortium Talgo-Adtranz zum Zuge, und zwar mit je 16 Einheiten "ICE E" mit Einzelachsantrieb bei vier Wagen und 16 "Talgo 350", einer Neukonstruktion für Spanien. Die RENFE wich von der Vorgehensweise bei der Strecke Madrid-Sevilla ab; dort hatte Alstom vor zehn Jahren den Auftrag sowohl für den Bau als auch die ausschließliche Instandhaltung an Land gezogen. Die Ausschreibung des ehrgeizigen Projektes, das bis zum Jahr 2004 fertiggestellt sein soll, sieht eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h bei einer Fahrzeit ohne Zwischenstopp von 2 Std. 15 Min. vor. Die damit verbundene Wertschöpfung wird zum überwiegenden Teil in Spanien bleiben. Das Betriebssteuersystem ECTS 2 ist für den Einbau vorgesehen, um mit den Nachbarsystemen LZB (Madrid-Sevilla) und TVM 430 (Netz der SNCF) kompatibel zu sein. Die Stromversorgung ist für 25 kV und 50 Hz sowie 3000 V Gleichstrom ausgelegt. In den Jahren 2000 bis 2007 sind in Spanien noch weitere Neubaustrecken geplant, sodass Folgeaufträge zu erwarten sind.
Espagne - La RENFE choisit Siemens et Talgo
Spanien - La RENFE erteilt Auftrag an Siemens und Talgo
Le Rail ; 86 ; 35-37
2001-01-01
3 pages
Article (Journal)
French
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