Im Beitrag wurde anhand von Beispielen untersucht, welche Auswirkungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 20000) sich für die Anforderungen an Heizanlagen ergeben. Bauausführungen mit hohem Dämmstandard ermöglichen deutliche Senkungen der Normheizlast und daraus folgend des Jahresheizenergiebedarfs. Deutliche Verbesserungen gegenüber dem heutigen Standard für Neubauten sind aber nur bei Anwendung maschineller Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung erzielbar. Für die Auslegung der Heizflächen sind über das Konventionelle hinausgehende Überlegungen notwendig. Auch bei mittleren Winterbedingungen und nicht extremen Innenlasten treten schon Kühllasten auf. Es kommt zu höherfrequenten Oberschwingungen des Lastverlaufes und zu Lastwechseln zwischen Heizen und Kühlen. Die Betrachtung von Kühllasten bzw. deren Vermeidung oder Begrenzung - insbesondere bei Gebäuden, für die nur eine Beheizung vorgesehen ist - ist in einem zukünftigen Vorschriftenwerk zur Energieeinsparung unabdingbar. Bei hochgedämmten Gebäuden sind - unveränderte Behaglichkeitsanforderungen unterstellt - raumseitig Heizsysteme erforderlich, die eine höherfrequente Last befriedigen können.
Anhand von Beispielen untersucht: Veränderungen der Anforderungen an Heizanlagen bei steigendem Wärmedämmstandard
Wärmetechnik - Versorgungstechnik WT ; 45 , 11 ; 28, 30-32
2000-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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