Die im Fahrberuf tätigen Mitarbeiter sind besonderen gesundheitsgefährdenden Belastungen ausgesetzt, die sich dadurch ergeben, dass überwiegend Wechselschichtdienste an Allein- oder Einzelarbeitsplätzen vollzogen werden, dass der Fahrberuf mit ständigen Zwangshaltungen verbunden ist, die durch ergonomische Arbeitsplatzgestaltungen zwar erleichtert, nicht jedoch verhindert werden. Hieraus entstehen vergleichsweise häufig Erkrankungen der Bewegungsorgane, der Atmungsorgane sowie des Herz- und Kreislaufsystems. In vielen Unternehmen des VDV sind verschiedene Strategien entwickelt worden, die als Instrumente oder Maßnahmen zur Reduzierung von Fehlzeiten eingesetzt werden. Die Palette der Maßnahmen reicht von der Überprüfung der Arbeitsbedingungen über Informationsveranstaltungen und Befragungsaktionen der Mitarbeiter bis hin zur Einrichtung von Betreuungs- und Beratungsstellen. Der Beitrag stellt ein Konzept zur Beschreibung der Prävention und der Behandlung von Mitarbeitern im Fahrdienst, also mit Rückenschmerzen verursachenden Tätigkeiten, vor, das von der Klinik Bad Rippoldsau entwickelt wurde. Die Anwendung des Konzeptes ist in einem Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben Zweibrücken vorgesehen.
Gesundheitsförderung im Betrieb
Präventions- und Behandlungsprogramm für Fahrdienst-Mitarbeiter
Der Nahverkehr ; 18 , 1-2 ; 65-67
2000-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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