Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat der Berufsverkehr in Deutschland kontinuierlich zugenommen; zugleich ist im Durchschnitt die zurückgelegte Strecke zwischen Wohnort und Arbeitsstelle länger geworden. Häufigstes für den Berufsverkehr benutztes Verkehrsmittel ist der Pkw. Der Anteil der Erwerbstätigen, die mit dem eigenen Pkw zur Arbeit fuhren wuchs im Zeitraum von 1961 bis 1991 von etwa 20% auf fast 50%. Der Beitrag stellt eine empirische Studie vor, in der untersucht wurde, ob und in welchem Ausmaß die Teilnahme am Berufsverkehr zu negativen Auswirkungen für Gesundheit und Wohlergehen der Beschäftigten führt. Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen Beanspruchung durch die Fahrt zur Arbeit und dem Wohlbefinden der Probanden zu Arbeitsbeginn nachgewiesen werden: Je mehr die Fahrt zur Arbeit als Beanspruchung erlebt wurde, um so stärker waren in der Folge psychosoziale und leistungsbezogene Befindlichkeitsdimensionen beeinträchtigt. Pendler fühlten sich signifikant stärker durch die Fahrt zur Arbeit beansprucht als Nicht-Pendler.
Beeinträchtigt der Berufsverkehr das Wohlbefinden und die Gesundheit von Berufstätigen?
Eine empirische Studie zu Belastungsfolgen durch den Berufsverkehr
Zeitschrift für Verkehrssicherheit ; 46 , 2 ; 56-66
2000-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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