Seit vielen Jahren werden ZfP-Verfahren zur Prüfung eingebauter Schienen eingesetzt, wie zum Beispiel Ultraschall-Verfahren. Weniger gebräuchlich sind dagegen bis heute Wirbelstrom-Verfahren. In verschiedenen Untersuchungen ist es nämlich bisher nicht gelungen, Vorteile von Wirbelstromtechniken bei der Prüfung eingebauter Schienen auf betriebsbedingte Schädigungen gegenüber anderen Verfahren nachzuweisen. Dies gilt so jedoch nicht für die Online-Prüfung produktionsbedingter Schädigungen bei der Herstellung von Schienen. Hier werden zum Nachweis oberflächennaher Fehler seit langer Zeit Wirbelstrom-Verfahren mit gutem Erfolg eingesetzt, wie zum Beispiel seit vielen Jahren bei der Maxhütte in Sulzbach oder neuerdings bei Thyssen in Duisburg und Lucchini in Piombino/Italien. Bei den Untersuchungen hat sich herausgestellt, daß geeignete Sensoren eine Reihe von sehr speziellen Eigenschaften aufweisen müssen. Zum einen müssen sie eine ausreichende Ortsauflösung haben, um einzelne Risse hinreichend unterscheiden zu können und anhand der Signalamplitude der einzelnen Risse auf die prinzipielle jeweilige Rissgröße schließen zu können, zum anderen aber müssen sie gleichzeitig eine möglichst große Tiefenauflösung zulassen, damit die Beurteilung des Schweregrads einer Schädigung noch hinreichend möglich ist. Zusätzlich soll das Fehlersignal durch Abhebeeffekte möglichst wenig beeinflusst werden und außerdem wäre wünschenswert, die Winkellage der Risse erfassen zu können. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß geeignete Sensoren bereits heute in der Lage sind, bis zu 2 mm dicht nebeneinander liegende Head Checks aufzulösen und gleichzeitig ihre Tiefe bis zu 5 mm zu bestimmen bzw. indirekt die Schädigungstiefe senkrecht zur Materialoberfläche. Sinnvoll scheint dabei die Detektion der Head Checks mit hohen Geschwindigkeiten und die anschließende Analyse mit geeigneten Rechnerverfahren.


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    Titel :

    Das Wirbelstrom-Verfahren auf die Schiene gebracht. Prüfung betriebsbedingter Schädigungen an Eisenbahnschienen mit Wirbelstrom-Verfahren


    Weitere Titelangaben:

    The eddy current method for rail testing. Testing of running condition damages in rails by eddy current testing


    Beteiligte:
    Junger, M. (Autor:in) / Thomas, H.M. (Autor:in) / Krull, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 13 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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