Das Unternehmen bringt im Juni 1999 seinen BMW 740d mit 3,9 l V8-Turbodiesel auf den Markt, den ersten V8-Diesel mit Direkteinspritzung in der Luxusklasse. BMW schaffte sich dadurch einen zeitlichen Vorsprung vor Audi und DaimlerChrysler. Der Wagen verfügt über Common-Rail-Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung (über zwei Ladeluftkühler). Das VNT-System (Variable Nozzle Turbine) ist elektromotorisch blitzschnell verstellbar. Man kann in 8,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h spurten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 242 km/h, der Gesamtverbrauch 9,8 l/100 km. Bei Drehmomenten um 500 Nm stellen derartige Motoren hohe Anforderungen an die Festigkeit des Zylinderblocks, der aber gleichzeitig nicht zu schwer werden soll. Bei BMW wurde anstelle von Aluminiumguß ein Grauguß mit Vermikulargraphit eingesetzt. Für die stabile Lagerung der Kurbelwelle wurde eine neue, patentierte Lösung gewählt: gecrackte Kurbelwellenlagerstühle, die mit nur zweifacher Verschraubung der Lagerdeckel auskommen. Beim Cracken werden die Deckel von der als Einheit gegossenen Lageröse hydraulisch abgebrochen. Durch die Bruchstelle ergibt sich eine perfekte Paßform und Verzahnung. Die Kolben werden über einen Ringölkanal gekühlt. Für die Abgasbehandlung sorgt neben einer geregelten und gekühlten Abgasrückführung ein motornaher Vorkatalysator und ein nachgeschalteter Hauptkatalysator. Der BMW 740d kostet mit etwas erweiterter Serienausstattung 130000 DM, d.h. etwa 4000 DM mehr als die Basisversion 740i mit V8-Ottomotor.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Diesel-Power für die Luxusklasse. Automobil: BMW präsentiert ersten V8-Dieselmotor mit Common-Rail-Direkteinspritzung


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    VDI-Nachrichten ; 53 , 20 ; 24


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    1 Seite, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch